Sonntag, 29. März 2015

Neue Touren am Schlumpfendorf (Frankenjura)

Nun endlich, endlich, endlich kann ich meinen Sack am Schlumpfendorf zu machen. Nachdem ich im vergangenen Jahr noch einige Touren dem linken Sektor gönnte, konnte ich gestern noch ein letztes Projekt klettern, welches mir Jochen Rühl schenkte. Dieses Projekt stand nun mittlerweile 14 Jahre und keiner nahm sich der Sache an. Es wäre wirklich schade drum gewesen, da die Kletterei exzellent ist. Das Gestein ist echt klasse und die Linie sucht sich leicht diagonal die schwächste Stelle durch den strukturarmen Wulst. Es gibt in Wandmitte einen ziemlich üblen Boulder zu knacken. Naja, die ganz Starken rupfen das locker runter. Aber ich schätze die Tour dennoch mit glatt 10 ein. Keine Ahnung...es kann auch etwas leichter sein und ich habe mich nur angestellt. Aber am wichtigsten ist, dass jetzt alles fertig ist und ich den Berg nicht mehr hoch latschen muss. Danke auch nochmal an meine Conny, die mich so viele Stunden dort hin begleitet hat! Hier gibts dann auch ein handgepinseltes Topo von mir. Ein besseres findet ihr natürlich bei frankenjura.com. /s400/20150322_160554%5B1%5D.jpg" />

Freitag, 27. März 2015

BlocReich - Boulderführer Thüringen - Releaseparty am 12.04.2015

Nach fast drei Jahren Arbeit ist es so weit: Thüringen hat seinen eigenen Boulderführer! Wir, der Autor sowie der Verlag Geoquest, sind überglücklich euch das Buch präsentieren zu können. Deshalb laden wir euch alle am 12.04.2015 ab 15 Uhr zur großen BlocReich - Releaseparty ins Hülloch bei Tambach-Dietharz ein. Also, nutzt die Chance und sichert euch euer Exemplar. Die Bücher werden noch druckwarm sein!
Die Eckdaten zum Buch:
- 14 Gebiete
- 1200 Boulder
- 336 Seiten
- Interviews
- Storys
- GPS
- Fotos,Fotos, Fotos...
- Boulder- und Kletterhallenspecial
- und noch viel mehr
Bratwürste und Bier sind auch mit am Start (ab 17 Uhr)
Kommt zahlreich. Wir freuen uns auf Euch!!!

Donnerstag, 5. März 2015

Mein Revier!

Mittwoch 12.30 Uhr fällt der Hammer und ich verlasse mein Büro. Schnell ins Auto und ab ins Hülloch. Am Sonntag konnte ich schon zwei ziemlich gute Versuche in meinem Projekt verbuchen. Mit den Bewegungen des Boulders im Kopf, lenke ich mein Auto, welches die Strecke mittlerweile schon alleine fährt, durch die Kurven nach Tambach-Dietharz. Viel hatte ich die vergangenen Wochen nach der Arbeit am Abend Trainiert und gebouldert um mich fit zu fühlen. Ich krame meine 7 Sachen aus meinem Caddy und bin ganz gespannt, wie die Bedingungen sein werden. Wir haben 1°C +, es geht Wind und siehe da… es ist super trocken. Uiuiui, da kommen in mir schon wieder Bilder vom Durchstieg auf und die dazugehörige Nervosität. Schnell umdenken! Ich bin da um zu trainieren und gute Versuche zu machen. Alles andere ist zu verfrüht. Nachdem ich mich mit meinem Vater in leichtem Gelände aufgewärmt habe, gibt es den ersten Versuch. Schon nach wenigen Zügen geht mir der Arsch zu Boden. Der Hook hat nicht gehalten. Der Zug ist sowieso sehr speziell und bildet die erste Crux (Einzelzug 7b Fb). Ich mache eine kurze Pause und leg nochmal los. Nun läuft es wie am Schnürchen und alles passt. „Fühlt sich ja gar nicht so schwer an!“ Ich erreiche die zweite harte Passage, welche insgesamt ein Boulder namens „Graham“ 8a+ Fb ist. Sultergriff, Spannung und durchkreuzen auf die Leiste. Ich erwische die Leiste und falle beim Auflösen ab. Diesmal mache ich eine halbe Stunde Pause, spotte meinen Vater und lass die Haut runterkühlen. Vom Schultergriff ist meine Schultermuskulatur schon übermäßig warm. Hm, kein gutes Zeichen. Neuer Versuch. Nochmal so weit und ich bin es schon zufrieden. Die erste Crux läuft schon mal wie geschmiert und ich erreiche „Graham“. Ich knüppel die Schulterleiste mit aller Kraft her und presse mich voll rein, Mache den Kreuzzug auf den Leistenspalt, den ich optimal bekomme, Fußklemmer und Schultergriff zum Untergriff drehen. Oh Wunder, ich hänge noch dran. Dann geht die Reise weiter und ich reihe die 15 Züge bis zum Abschlussriss zusammen. Wahnsinn. Ich freue mich, denn damit hätte ich heute nicht gerechnet. Das Projekt hatte ja schon damals vom Entdecker Hannes Eschert den Namen „Dave Graham“ bekommen. Dabei bleibt es. Nun hat er auch eine Begehung. Ich schlage den Grad 8b Fb vor.

Foto: Markus Ixmeier